Geben und Nehmen
Wir sind dafür geboren zu geben. Es ist das Wichtigste für uns Menschen- geben zu können. Es ist unser tiefstes Bedürfnis. Wie oft hören wir den Satz es ist ein Geben und Nehmen.
Mein Lieblingssatz. Ich habe ihn schon so oft gehört und jedes Mal stellt sich bei mir jedes Haar auf. Denn dieser Satz wird missverstanden. Ja es ist gibt ein Nehmen und ein Geben. Doch muss es nicht direkt immer ausgeglichen sein. Du kannst auch nur geben oder nur nehmen. Das ist völlig in Ordnung. Eine Sache ist mir bewusst geworden. GEBEN ist das Wichtigste in unserem Leben. Wir sind hier zu geben. Es macht uns so glücklich zu geben. Es ist unser tiefes Bedürfnis zu geben. Das Thema ist, dass viele Ängste und Glaubenssätze uns in dem Weg stehen, um uns für das bedingungslose Geben zu öffnen. Das ist ein Geben, dass auf allen Ebenen des Seins-bedingungslos ist. Es ist unser aller Bestimmung zu geben. Und ja, das Empfangen gehört genauso dazu nur nicht wie wir es in unseren Köpfen haben. Wie fühlt es sich an bedingungslos zu geben? Wie befreien wir uns, dass wir uns erlauben bedingungslos zu geben?
Nehmen wir ein Bespiel: Wie fühlt es sich an, eine Freundin oder einen Freund bedingungslos auf ein Essen einzuladen? Welche Gedanken kommen dann bei dir und bei dem Gegenüber hoch?
Möglicherweise bei dir: Die Erwartung, wann werde ich dann eingeladen. Ich werde nie eingeladen und ich soll jetzt jemand einladen ohne einen Grund? Warum hat das diese Person verdient?
Das Spannende ist, die Gedanken, die diese Situation auslösen, sagen sehr viel über uns selbst. Zum Beispiel wenn wir es der Person nicht gönnen, glauben wir selbst, dass wir es nicht verdient haben.
Bei dem Gegenüber: Ich muss dann das nächste Mal zahlen. Es ist nie bedingungslos. Jeder hat immer Erwartungen. Das funktioniert nicht. Ich habe gar nichts gemacht. Ich habe das nicht verdient.
Was wird an der Situation ersichtlich: Es braucht Vertrauen. Wenn wir kein Vertrauen zu den Worten des Gegenübers haben, können wir es schwer annehmen.
Es braucht Vertrauen zu uns selbst. Es braucht eine große Portion Selbstakzeptanz. Nur wenn wir es uns selbst gönnen, können wir es auch dem anderen gönnen. Es ist von außen gesehen keine große Sache. Doch es löst so viel aus.
Es ist eine wunderschöne Übung für einen selbst und dem Gegenüber.
Lasst uns öfters bedingungslos geben. Wir werden überrascht, wie viel zurück kommt aus nicht erwartetet Quellen.
Die Quelle des Gebens und Nehmens dürfen unterschiedlich sein. Es braucht Vertrauen, damit man anfängt bedingungslos zu geben. Es kann mit Kleinigkeit anfangen.
Zum Beispiel: Das nächste Mal bedingungslos Trinkgeld zu geben. Großzügig sein. Im Vertrauen zu sein. Es kommt alles zu mir zurück. Ich kann nichts verlieren.
Bedingungsloses Geben setzt viel voraus
- Vertrauen
- Fülle
- Großzügigkeit
- Selbstakzeptanz
- Selbstliebe
Mit dem Beispiel Trinkgeld zu geben, üben wir alle Punkte. Es heißt nicht, dass wir erst damit anfangen, wenn wir hinter allen Punkten einen Haken setzen können.
Es geht um die Übung. Wir können jeden Tag üben. Wir lernen jeden Tag dazu. Die Absicht ist das Wesentliche.